Selbstorganisierte Hypnose im Vergleich zur klassischen alten Hypnose.
Hypnose ist nicht gleich Hypnose! In diesem Artikel möchte ich darstellen, welche zwei großen Hypnoseverfahren es gibt und nach welcher Sie in meiner Praxis für Hypnotherapie, Psychotherapie und Coaching in Hameln und Detmold behandelt werden.
Um die Unterschiede deutlich zu verstehen, kann sich ein Blick auf die Geschichte der Hypnose lohnen. Die Gründerväter der Hypnose waren unter anderem Mesmer, Braid, Liebeault, Bernheim, Janet, Coue und Forel. Sie gelten als Begründer der frühen Tradition (erste Hypnostische Sprachmuster wurden 7000 Jahre vor Christus gefunden) der Hypnose. Am Anfang dieser Entwicklung standen die „Klassischen Hypnoseverfahren“.
Die Hypnotiseure, welche zu damaliger Zeit nur Ärzte und Scharlatane waren, beschränkten sich im Wesentlichen auf das Anwenden von Suggestionen.
Was ist ein Suggestion?
Dabei handelt es sich im Psychologischen Sinne, um einen ICH-Fremden Einfluss von aussen. Also eine Art von Fremdbestimmung, Willensbeeinflussung oder Machtausübung. Der Hypnotiseur möchte dabei versuchen, dass die Suggestion vom Bewusstsein nicht wahrgenommen wird. Quasi manipulativ am Denken vorbei! So etwas kann funktioniert, wenn die Wechselbeziehung zwischen dem Therapeuten und Patienten gut und vertrauensvoll ist. Wird die Suggestion angenommen und wirkt diese als Autosuggestion im Unbewussten nach und kann dadurch im besten Fall eine Problemlösung herbei führen.
Ich halte nichts von diesem Vorgehen, weil: Wer möchte schon gerne bestimmt werden!? In meiner Praxis soll die Autonomie und Selbsterkenntnis gestärkt und gefördert werden und nicht das Machtspiel des Hypnotiseurs, welches auch in der Showhypnose angewendet wird.
Viele meiner Klienten waren zuvor bei einem solchen Hypnotiseur und merkten schon nach kurzer Zeit, dass diese Art von Fremdbestimmung nicht annehmbar ist.
Hier ein Beispiel für eine Suggestion in der klassischen Hypnotherapie:
Der Hypnotiseur denkt sich für seinen Patienten mit einer Klaustrophobie (Angst in engen Räumen) eine Suggestion aus. In der klassischen Hypnose ist das die Aufgabe des Hypnotiseurs. Er macht sich eine Vorstellung von dem Anliegen des Patienten. Im nächsten Schritt macht er sich eine Vorstellung für eine Lösung. Grundsätzlich entscheidet und bestimmt der Hypnotiseur. Er nutzt dabei auch seinen Erfahrungsschatz und stülpt die Suggestion dem Patienten über, ob der nun will oder nicht.
In unserem Beispiel lautet die Suggestion:
„Du fühlst dich völlig frei wenn die Tür verschlossen ist, atmest ruhig und tief und kannst jederzeit den Raum verlassen und bist dabei….“
Fazit zur Klassischen Hypnose:
Wenn der Hypnotiseur Glück mit seiner Suggestion hatte und der Patient diese annahm, kann die Therapie damit gelingen. Hatte er sich verkalkuliert, dann geht die Suggestion in die falsche Richtung. Das führt dann dazu, dass sich die Symptomatik auf andere Bereiche verschiebt (Symptomverschiebung) oder im schlimmsten Fall sogar verstärkt. Das führt zu Rückfällen und einer Verschärfung der Symptomatik.
Klassische Hypnotherapie mit rein suggestiven Methoden ist in der heutigen Zeit überholt. Dennoch arbeiten viele Hypnotiseure auf dem freien Markt mit genau dieser Methode. Sie ist leicht und schnell in einem Wochenendkurs zu erlernen. Prüfen Sie den Umfang, die Ausbildungsdauer und das Institut, bei der der Hypnotiseur sich hat ausbilden lassen. In den meisten Fällen werden dadurch schon große Qualitätsunterschiede sichtbar. Vielleicht besuchen Sie meine Vita. Im unteren Teil finden Sie die zertifizierten Prüfnummern der Bundesärzte- und Psychotherapeutenkammern, von den Fachfortbildungen, die ich besucht habe.
Im unteren Teil geht es nun um die Selbstorganisierte Hypnose und in dieser integriert um die Autosystemhypnose.
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