Warum gehen wir schwierigen Situationen aus dem Weg und vermeiden diese?
Der Artikel informiert über die 8 wichtigsten Hauptgründe für Vermeidungsverhalten
Etwas Neues und Unbekanntes zu machen, ist wie in einen dunklen Raum hineingehen. Wir wissen nicht was passieren wird. Plötzlich prasseln viele neue Informationen auf uns ein. Das überfordert und löst den Schmerz aus, ein Opfer der Situation zu sein. Wir ringen mit uns selbst, finden aber keine passende Handlungsalternative.
Diese Ungewissheit löst eine Urangst aus. Die Angst vor dem Ungewissen, dem Neuen und Unbekannten. Das sind einige Gründe, weswegen wir es vorziehen, schwierigen Situationen immer wieder aus dem Weg zu gehen. Wir bleiben lieber in der Komfortzone. Da kann uns nichts passieren und wir sind sicher.
Wer immer dort verharrt, schadet sich selbst. Das Leben und die persönliche Selbstentwicklung finden außerhalb dieser Wohlfühlzone statt. Doch da ist wieder der Schmerz des Neuen. Und diesen gilt es zu überwinden. Manche schaffen es und manche nicht.
Wenn du es nicht schaffst, schwierige Situationen souverän zu meistern, dann kann es viele Gründe dafür geben. Ich möchte hier die wichtigsten Ursachen liefern, welche mir immer wieder in der Zusammenarbeit mit Klienten und dem Vermeidungsverhalten genannt wurden.
1. Es wird kein klares Ziel gesetzt.
Kennst du die Metapher vom Schiff auf dem Ozean? Wenn nein, dann gut aufgepasst. Jedes Schiff besitzt eine Menge nautischer Geräte für die Navigation. Diese werden eingestellt und immer wieder überprüft, damit das Schiff auf dem richtigen Kurs zum sicheren Hafen bleibt. Fällt eines der Geräte aus, dann treibt das Schiff hilflos auf dem Ozean.
Ein klares, realistisches und konkretes Ziel für eine schwierige Situation, ist dein Navigationssystem für gutes Gelingen. Wer wichtige Situationen immer wieder vermeidet, hat meistens kein deutliches Ziel. Das wirkt sich auf die persönliche Motivation aus und macht es einfacher, dann letztendlich wieder zu vermeiden.
2. Nicht gerne im Mittelpunkt stehen.
Extrovertierte Menschen lieben die Aufmerksamkeit, brauchen das Feedback der Anderen und stehen gerne im Mittelpunkt. Introvertierte Menschen fühlen sich in sozialen Situationen wohl und haben kein Problem damit angesehen zu werden. Sie stehen nur dann gerne im Mittelpunkt, wenn sie für ein wichtiges Thema einstehen müssen.
Und dann gibt noch solchen Menschen, welche es partout vermeiden, sich diesen wichtigen Situationen zu stellen. Diese Menschen haben die Befürchtung abgewertet, bloßgestellt oder gedemütigt zu werden. Die Angst, dass etwas Peinliches passiert, wird zum übermächtigen inneren Dämon. Aus diesem Grund gehen sie wichtigen sozialen Situationen aus dem Weg.
3. Fehlende proaktive Verhaltensmuster.
Nicht jeder Mensch legt von Haus aus proaktive Verhaltensmuster an den Tag. Wer schwierige Situationen meistern möchte, wird nicht darum herumkommen, ein proaktives Verhalten zu entwickeln. Damit ist gemeint, dass eine konkrete Situation im Vorfeld vorausschauend geplant wird und durch zielgerichtetes Handeln aktiv und selbstbestimmt gestaltet wird.
Wenn nun diese Fähigkeit zur Proaktivität nicht gut ausgeprägt ist, dann führt das dazu, dass sie sich in schwierigen Situationen unsicher und unwohl fühlen. Sie sind dann nicht Herr der Lage. Das spüren unbewusst alle Beteiligten. Kein Wunder, dass die Situation zum Scheitern verurteilt ist. Die aufkommende Peinlichkeit möchten sie nicht wieder erleben, was in Zukunft zur Vermeidung der Situation führt.
4. Kein Zugriff auf die Emotion Mut.
Alle Menschen besitzen ein Repertoire aus verschiedensten Emotionen und Gefühlen. Diese lösen die unterschiedlichsten Körperreaktionen aus. Eine sehr wichtige Emotion ist Mut. Wer auf dieses Gefühl zugreifen kann, ist in der Lage, sich in die Unsicherheit hineinzubegeben und kann Entfaltungsgrenzen überwinden.
Nicht alle Menschen haben immer uneingeschränkten Zugriff auf diese Emotion. Fehlt der Mut, dann überwiegen die Hemmungen und Blockaden. Die Angst es nicht zu schaffen oder peinlich berührt zu werden, ist dann größer. Der Fokus liegt auf den negativen Emotionen. Das führt zu unerträglichen Anspannungen und endet in der Vermeidung von schwierigen Situationen.
5. Fehlendes Gespür für die eigenen Bedürfnisse.
Sehr häufig machen sich Menschen von den Meinungen anderer abhängig. Dadurch vernachlässigen sie ihre eigenen Bedürfnisse oder haben Probleme diese wahrzunehmen. Sind wir zu stark emotional in den Beziehungen zu anderen verknüpft, dann rückt das Gespür für die Selbstwahrnehmung immer mehr in den Hintergrund. Damit werden automatisch die Zweifel und Sorgen größer.
Wir müssen ein Urteil über uns selbst fällen, um uns von den Bewertungen anderer freizumachen. Dafür müssen wir uns zuerst bewusst werden, wer wir sind, welche Werte wir vertreten wollen und wie wir mit den Urteilen und Verletzungen durch andere umgehen. Wird die Verantwortung für das eigene Verhalten verweigert, dann blieben wir in der Abhängigkeit von den Meinungen anderer. Weil wir darauf keinen Einfluss haben, werden die Erlebnisse negativ bleiben und das endet dann im Vermeidungsverhalten.
6. Angst vor Ablehnung.
Jede Ablehnung kratzt am eigenen Selbstwertgefühl. Letztendlich gehören sie zum Leben dazu. Es gilt zudem als wissenschaftlich nachgewiesen, dass eine gefühlte Zurückweisung einen körperlichen Schmerz auslöst. Dafür sind spezielle Zentren im Gehirn zuständig. Und diesen Schmerz möchten wir vermeiden.
So wie es bei fast allen Menschen der Fall ist, wünschen wir uns zu einer Gruppe dazuzugehören. Wir möchten integriert sein und ein Gefühl von Geborgenheit erleben. Erleben wir in einer für uns wichtigen Situation eine Abweisung, dann löst das ein Gefühl von Hilflosigkeit aus. Bei wiederholten auftreten, beginnen wir ganz automatisch zu vermeiden.
7. Die Befürchtung peinlich berührt zu werden.
Die Lichter gehen an, Vorhang auf, das Publikum ist gespannt. Du stehst im Mittelpunkt und dir fällt nichts mehr ein. Ob in einem Bewerbungsgespräch, einer Rede, Teambesprechung oder in welcher wichtigen Situation auch immer. Erlebst du einen Blackout, dann kannst du dich in diesem Moment nicht dagegen wehren.
Viele Menschen leben mit der Sorge, nicht gut genug zu sein oder zu versagen. Sie bewerten eine solche Niederlage, also vor anderen einen Blackout zu haben, als die größte Peinlichkeit überhaupt. Scham- und Schuldgefühle nehmen dann Überhand und wirken noch lange Zeit nach. Diese Schmach möchten sie in Zukunft vermeiden. Hier Kontakt zu mir aufnehmen: Terminkalender.
8. Ein schwaches Selbstwertgefühl.
Menschen brauchen Anerkennung. Wir können noch so selbstbewusst sein, ohne die Wertschätzung anderer, geht es nicht auf Dauer. Wenn das eigene Selbstwertgefühl schwach ausgeprägt ist, dann geben wir uns selbst, ständig eine schlechte innere Bewertung. Wir denken dann „Was mache ich falsch?“ oder „Bin ich es überhaupt wert?“. Das Spüren andere Menschen und dadurch kommt es zu einer Bestätigung der eigenen Gedanken.
Ein schwacher Selbstwert, wirkt sich auf dein denken, handeln und fühlen aus. Dazu kommt, dass ein schwaches Selbstwertgefühl, wie ein selbstverstärkendes System auf dich einwirkt. Jede neue schlechte Erfahrung führt zur Bestätigung der eigenen Bewertung und dies wiederum immer mehr in die Vermeidung. Irgendwann hast du dann einfach keinen Mut mehr.
Mein herzlicher Tipp: finde zu deinen Stärken!
Klar, jede neue und wichtige Situation macht erst einmal Angst. Zu den eigenen Stärken zu finden, kann ebenso Ängste auslösen. Wenn wir im gewohnten Verharren, werden wir ein Opfer der Situation. Neues wagen, uns etwas zutrauen und Chef über das eigene Leben zu werden, stellt eine Herausforderung dar. Versuche den Schmerz nicht mehr zu vermeiden, entfalte dein Potenzial und nehme die Herausforderung an, an dich selbst zu glauben. Sonst wird die Welt, in der du lebst, ein furchterregender und kalter Ort bleiben.
Falls du Hilfe dabei brauchst, scheue dich nicht Kontakt aufzunehmen.
Herzliche Grüße
Nils Sturies
Diese Artikelreihe findest du auch hier in meinem LinkedIN Bereich.
Nils Sturies: Ihrem Coach für schwierige Situationen in Verbindung mit Schamgefühle und Schuldgefühlen oder wenn du dich peinlich berührt fühlst: hilft mit NLP selbstorganisatorischer Hypnose Mentaltraining: Online in Gesamt Deutschland oder in der Praxis Hameln und Detmold nahe Hannover und Bielefeld.
Online im deutschsprachigen Raum
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